Direkt zum Hauptbereich

Anna Stepanowna Politkowskaja

 

  1. Anna Politkowskaja (2005)

    Anna Stepanowna Politkowskaja (russisch Анна Степановна Политковская, Betonung: Anna Stepánowna Politkówskaja; wiss. Transliteration Anna Stepanovna Politkovskaja, geborene Мазепа/Masepa; * 30. August 1958 in New York; † 7. Oktober 2006 in Moskau) war eine russisch-amerikanische Reporterin, Autorin und Menschenrechtsaktivistin. Sie wurde bekannt durch Reportagen und Bücher über den Krieg in Tschetschenien, über Korruption im russischen Verteidigungsministerium und dem Oberkommando der Streitkräfte in Tschetschenien. Großes internationales Aufsehen erregte ihre Ermordung im Oktober 2006 im Treppenhaus vor ihrer Wohnung in Moskau.

    Leben

    Anna Politkowskaja wurde in New York geboren und besaß ihr Leben lang auch die US-amerikanische Staatsbürgerschaft. Ihre Eltern waren ukrainischer Abstammung und arbeiteten im diplomatischen Dienst der Sowjetunion bei den Vereinten Nationen. Als 20-jährige Studentin heiratete sie Alexander Politkowski. 1980 schloss sie das Journalismus-Studium an der Moskauer Lomonossow-Universität ab. Von 1982 bis 1993 arbeitete Politkowskaja bei verschiedenen Zeitungen und Verlagen, unter anderem für die sowjetisch/russische Tageszeitung Iswestija und die Zeitschrift Megapolis-Ekspress. Von 1994 bis Mitte 1999 war sie als leitende Redakteurin für Notfall- und Krisensituationen, Kommentatorin und stellvertretende Chefredakteurin bei der Wochenzeitung Obschtschaja Gaseta tätig.[1] Sie ist eine der 1000 Frauen, die im Rahmen des Projekts 1000 Women for the Nobel Peace Prize 2005 für den Friedensnobelpreis nominiert wurden.[2]

    Journalistische Arbeit während des Tschetschenienkriegs

    Politkowskaja gehörte zu den wenigen Journalisten, die während des Zweiten Tschetschenienkrieges kontinuierlich im Widerspruch zur offiziellen Darstellung aus der Krisenregion berichteten. Die Reporterin berichtete über Kriegsverbrechen der russischen Armee und der mit ihnen verbündeten paramilitärischen tschetschenischen Gruppen, über Folter, Mord und unrechtmäßige Bereicherung durch Raub, Korruption, Unterschlagung oder Veruntreuung im Kriegsgebiet. Sie nannte den Konflikt einen „schmutzigen Krieg“[3] und belastete mit ihren Publikationen unter anderem den gegenüber der russischen Regierung loyalen tschetschenischen Politiker Ramsan Kadyrow.[4]

    Als Mitarbeiterin der Moskauer Zeitung Nowaja Gaseta galt sie im Westen als unabhängige Journalistin. In Russland wurde sie von vielen Journalistenkollegen als „Nestbeschmutzerin“ angesehen und in russisch-nationalistischen Kreisen als „Feindin des russischen Volkes“ betrachtet.[5] 2001 verließ sie nach Morddrohungen Russland und lebte einige Monate in Österreich, kehrte dann aber zurück. Im Februar 2002 wurde sie in Tschetschenien kurzzeitig vom russischen Militär verhaftet.

    2002 bot sie sich als Vermittlerin im Moskauer Geiseldrama im Dubrowka-Musicaltheater an.[6]

    Im Jahr 2004 berichtete sie, bei einem Flug Anfang September nach Beslan, Opfer eines Giftanschlags gewesen zu sein. Nachdem sie einen Tee getrunken hatte, wurde sie ohnmächtig und musste in ein Krankenhaus in Rostow am Don eingeliefert werden.

    Ermordung

    Gedenken an Anna Politkowskaja (Moskau 2006)

    Anna Politkowskaja wurde am Samstag, dem 7. Oktober 2006 gegen 16:03 Uhr im Aufzug ihres Wohnhauses in der Moskauer Lesnaja-Straße durch mehrere Schüsse getötet. Vier Kugeln trafen sie in die Brust, eine in den Kopf. Gegen 17 Uhr fand eine Nachbarin Politkowskaja tot im Lift. Die Polizei fand am Tatort fünf Patronenhülsen. Die Schüsse wurden aus einer Pistole der Marke Makarow abgegeben. Das Bild des mutmaßlichen Täters wurde von der im Eingangsbereich montierten Überwachungskamera aufgezeichnet.[7] Anna Politkowskaja, die auf dem Trojekurow-Friedhof im Südwesten von Moskau beigesetzt wurde, hinterließ zwei erwachsene Kinder.

    Westliche Politiker und Menschenrechtsgruppen forderten eine schnelle Aufklärung des Falles. Die Zeitung Nowaja Gaseta, für die Politkowskaja geschrieben hatte, setzte für Hinweise zur Verhaftung des Mörders und der Hintermänner umgerechnet rund 738.000 Euro Belohnung aus.

    Spekulationen nach dem Mord

    Westliche Medien

    Die Ermordung Politkowskajas wurde von den Medien der westlichen Welt als symptomatisch für die Herrschaft Wladimir Putins gesehen, wie eine Auswahl folgender Stimmen zeigt:

    • Wer immer die Hintermänner des Mordes an Anna Politkowskaja sind, Wladimir Putin kann sich nicht der Verantwortung für ein politisches Klima entziehen, in dem Gesetze so skrupellos gebrochen werden. Auftragsmorde sind keine Seltenheit. Und jene, die öffentlich Position beziehen, ob nun gegen den Kreml oder gegen die Korruption, müssen um ihr Leben fürchten. Die Londoner Zeitung The Independent am 9. Oktober 2006
    • Wenn dieser Mord nach dem üblichen russischen Muster abläuft, wird nie ein Verdächtiger gefunden und kein Mörder wird jemals vor Gericht gebracht werden. (…) Wer auch immer geschossen oder jemanden dafür bezahlt hat, kann schon einen Sieg verzeichnen. Wie die russische und die osteuropäische Geschichte zeigen, müssen nicht Millionen von Menschen getötet werden, um andere einzuschüchtern. Einige ausgewählte Attentate, zur richtigen Zeit und am richtigen Ort, reichen üblicherweise aus. Die Washington Post vom 9. Oktober 2006
    • Das Faktum, dass Russlands höchster Staatsanwalt, General Juri Chaika, die Untersuchung (…) an sich gezogen hat, gibt keinen Anlass zur Hoffnung, wie es eine derart hochrangige Einmischung in einer echten Demokratie täte. Die Involvierung der höchsten russischen Regierungsebene ist eher eine Garantie dafür, dass die Mörder nie gefunden werden. (…) Doch selbst wenn Putins Leute nichts damit zu tun hatten, dass Politkowskaja im Lift ihres Wohnhauses in Moskau niedergeschossen worden ist, so hat seine Verachtung der Gesetze doch das Klima geschaffen, in dem der Mord begangen wurde.[8]
    • Unnatürliche Todesfälle passieren hier mit alarmierender Regelmäßigkeit, obwohl sorgfältig der Eindruck gepflegt wird, dass Präsident Putin einer Ära der Stabilität des wirtschaftlichen Fortschritts und des wieder auferstehenden Nationalstolzes vorsitzt. Manche sagen auch, gerade deshalb.[9]
    • Der Mord an Anna Politkowskaja ist der letzte Beweis dafür, dass Präsident Putin nicht mehr als eine ganz gewöhnliche Diktatur etabliert hat, mit all der dazugehörigen üblichen Missachtung der Gesetze. Diese Erkenntnis kommt für die Welt noch rechtzeitig, vor allem für Europa.[10]
    • Wo bleibt der öffentliche Protest der internationalen Organisationen? Schweigen auf dem innenpolitischen Parkett in Deutschland! Kommunikationsroutine! Haben Journalistenorganisationen zu den Ereignissen keinen eigenen Debattenbeitrag zu leisten? Wo sind die Proteste der Künstler, der Theater- und Filmemacher? Nur Einzelne melden sich zu Wort. Die Reaktionen bleiben dürftig. Verharren wir in einer Betroffenheitspose und fürchten uns nur vor der Kritik am Energielieferanten Russland? Hat uns die Zivilcourage in den westlichen Demokratien nun vollends verlassen? Wo bleiben die Demonstranten und die Reaktionen der Gorbi-Freunde von einst, die darauf hinweisen, dass sich hier ein Mensch, die Mutter zweier Kinder, um der Wahrheit willen geopfert hat? Reicht es, wenn Menschenrechtsorganisationen für uns stellvertretend „Presse-Statements“ formulieren, die nicht mehr als Nachrichtenfutter für die internationalen Newsagenturen sind – am nächsten Tag schon vergessen?[11]

    Russland

    Auch in Russland wurden von den Strafverfolgungsbehörden, der Politik und der Presse viele verschiedene Theorien in Umlauf gebracht. Eine offizielle russische Theorie legt eine Beteiligung der Führung der Tschetschenischen Republik nah. Später äußerte die russische Regierung die Möglichkeit, bei dem Mord Politkowskajas am Geburtstag Wladimir Putins handle es sich um eine Provokation gegen ihn und Ramsan Kadyrow. Andere wiederum behaupteten, der Mord sei vom Westen und der Opposition initiiert worden, da er für diese vorteilhaft sei.

    Für den Präsidenten der Tschetschenischen Republik, Ramsan Kadyrow, galt Boris Beresowski als Auftraggeber. Natalja Koslowa, Journalistin der „Russischen Regierungszeitung“ vermutete ebenfalls, dass Boris Beresowski oder Achmed Sakajew den Mord organisiert haben, um einen Anlass zur Kritik an der Regierung Russlands zu schaffen.

    2007 ließ die Staatsanwaltschaft verlauten, der Fall sei so gut wie geklärt und man wisse, dass die Person, welche den Mord anordnete, im Ausland lebe. Jedermann war klar, dass damit Beresowski gemeint war, der damalige Staatsfeind Nummer eins. In einer Eil-Umfrage von Echo Moskau bezweifelten über 80 Prozent der Hörer diese Version.[12]

    Untersuchung des Mordes

    Politkowskajas Grabmal in Moskau auf dem Friedhof Trojekurowo

    Die österreichische Tageszeitung Der Standard berichtete am 9. Oktober 2006, die russische Polizei kenne „die Identität des Mörders, da er unmaskiert war und die Videoüberwachung über dem Hauseingang nicht außer Betrieb gesetzt hatte. Auch aufgrund dieses als ‚unprofessionell‘ eingestuften Verhaltens wurde am Sonntag angenommen, dass der Vollstrecker selbst bereits von seinen Auftraggebern beseitigt worden sein dürfte.“[13]

    Rund einen Monat nach der Ermordung Politkowskajas startete die Organisation Reporter ohne Grenzen eine Unterschriftensammlung. Ziel war die Einsetzung einer internationalen Kommission; diese sollte den Mord an Politkowskaja untersuchen. Die Initiative wurde von 6000 Menschen unterstützt. Zu den Unterzeichnern gehörten prominente ehemalige Dissidenten wie Jelena Bonner, Wladimir Bukowski oder Bronisław Geremek. Es unterzeichneten die Juristen Baltasar Garzón und Carla Del Ponte, die Politiker Bernard Kouchner und Daniel Cohn-Bendit, die Philosophen André Glucksmann und Bernard-Henri Lévy, die Schriftsteller Fernando Arrabal, Ismaïl Kadaré und Margaret Atwood sowie die Schauspieler Jeanne Moreau und Alain Souchon.[14]

    Am 23. August 2007 gab das Untersuchungskomitee bei der Generalstaatsanwaltschaft Russlands bekannt, dass der Mord kurz vor der Aufklärung stehe.[15] Vier Tage später verkündete Generalstaatsanwalt Juri Tschaika persönlich die Festnahme von zehn Tatverdächtigen – Tschetschenen vor allem, aber auch ehemalige und aktive Offiziere des Innenministeriums und des Geheimdienstes FSB. Letztlich führe die Spur zu Oppositionellen im ausländischen Exil als Auftraggeber.[16][17] Zu den Festgenommenen gehörten der Oberstleutnant des Geheimdienstes FSB Pawel Rjagusow und der Offizier im Innenministerium Sergej Chadschikurbanow. Fünf der mutmaßlichen Täter wurden jedoch nach wenigen Tagen wieder freigelassen.[18] Mitte September 2007 verhafteten die Behörden einen weiteren Tatverdächtigen: Schamil Burajew, der zwischen 1995 und 2003 Verwaltungschef der Rajons Atschchoi-Martan in Tschetschenien gewesen war.[19]

    Im Mai 2008 nannten die russischen Ermittlungsbehörden den Tschetschenen Rustam Machmudow als mutmaßlichen Todesschützen. Weil jedoch der Name des Verdächtigen schon im März in der Zeitung Komsomolskaja Prawda veröffentlicht worden war, konnte er sich vor einer Verhaftung ins Ausland absetzen.[20]

    Schließlich übergab die russische Generalstaatsanwaltschaft am 3. Oktober 2008 die Anklageschrift an ein Moskauer Militärgericht.[21] Der Prozess gegen vier mutmaßliche Mittäter vor einem Moskauer Schwurgericht begann im November 2008. Angeklagt waren Rjagusow und Chadschikurbanow sowie die beiden Tschetschenen Ibrahim und Dschabrail Machmudow, zwei Brüder des mutmaßlichen Todesschützen Rustam Machmudow. Politkowskajas Rechtsbeistand Stanislaw Markelow wurde am 19. Januar 2009 ermordet. Der Prozess endete am 19. Februar 2009 mit einem Freispruch für alle Angeklagten.[22][23] Der Oberste Gerichtshof Russlands stellte am 25. Juni 2009 fest, dass im Prozess Verfahrensfehler begangen worden waren, und hob die Freisprüche auf.[24] Seit dem 5. August 2009 wird der Prozess neu aufgerollt.[25]

    Ende Mai 2011 nahmen russische Ermittler den mutmaßlichen Mörder von Politkowskaja, Rustam Machmudow, in Tschetschenien fest.[26] Es folgte im August 2011 die Festnahme des mutmaßlichen Drahtziehers Dmitri Pawljutschenko, eines ehemaligen Obersten der Kriminalpolizei. Pawljutschenko sollte die ausführende Gruppe zusammengestellt und die Mordwaffe organisiert haben.[27] Anfang September 2011 aber bezeichneten die Ermittler den tschetschenischen Geschäftsmann Lom-Ali Gaitukajew als hauptverantwortlichen Organisator.[28]

    Im Dezember 2012 wurde Dmitri Pawljutschenko von einem Gericht in Moskau wegen Beihilfe zum Mord an Politkowskaja zu elf Jahren Straflager verurteilt. Ebenfalls muss er drei Mio. Rubel (ca. 75.000 Euro) Schmerzensgeld an die Hinterbliebenen zahlen. Strafmildernd für Pawljutschenko wertete das Gericht seine Bereitschaft, mit den Behörden zu kooperieren, womit es bei der Strafverkündung ein Jahr unter der Forderung der Staatsanwaltschaft blieb. Politkowskajas Hinterbliebene, die im Prozess als Nebenkläger auftraten und die Höchststrafe von 20 Jahren für Pawljutschenko fordern, kündigten umgehend Berufung an.[29]

    Die Schuld der Verurteilten wurde von Beobachtern aus dem Ausland angezweifelt. Als ein weiterer möglicher Tatbeteiligter wurde der Tschetschene Walid Lurachmajew genannt, ein Mitglied der tschetschenischen Mafia in Moskau, der mehrfach Auftragsmorde auf Veranlassung des russischen Geheimdienstes ausgeführt haben soll und dessen Handy-Signal kurz nach der Tat in einem nahegelegenen Park geortet worden war. Lurachmajew wurde nie von der Polizei verhört.[30] Wer die Auftraggeber im Hintergrund waren, ist immer noch unbekannt.

    Im Juni 2014 verurteilte ein Moskauer Stadtgericht einen mutmaßlichen Organisator und den Todesschützen zu lebenslanger Haft im Straflager. Ein Monat zuvor befand die russische Staatsanwaltschaft zwei Männer zusammen mit weiteren Komplizen bereits für schuldig. Amnesty International bezeichnete die Entscheidung als einen “kleinen Schritt” bei der Herstellung der Gerechtigkeit.[31]

    Politkowskajas Familie klagte vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte gegen Russland. Sie wirft den russischen Geheimdiensten vor, den Mord an der Journalistin wegen ihrer Enthüllungen angeordnet zu haben. Der Straßburger Gerichtshof urteilte, dass die Kläger der russischen Justiz zu Recht mangelhafte Ermittlungen vorwerfen können. Russland habe keine Versuche unternommen, in Erfahrung zu bringen, wer den Mord in Auftrag gegeben und für ihn bezahlt hatte. Außerdem sei die Dauer der Ermittlungen nicht angemessen gewesen. Politkowskajas Angehörigen wurde ein Schmerzensgeld in Höhe von 20.000 Euro zugesprochen.[32][33]

    Auszeichnungen

    Straßenbenennungen

    In Mailand erinnert seit 2013 ein Park an Politkowskaja,[35] in Ferrara gibt es die Via Anna Politkovskaja.[36] Auch in Tiflis ist eine Straße nach ihr benannt. In Frankreich existieren ein halbes Dutzend Orte der Erinnerung.[37]

    Da sie in Russland zuvor nicht geehrt wurde, wurde ihr 2018 in Moskau ein Garten gegenüber der Redaktion der Nowaja Gaseta gewidmet.[38][39] Die Botschafter Spaniens, Lettlands, Deutschlands, Großbritanniens und ein Vertreter der US-Botschaft pflanzen Blumen in den "Anna Gardens".[40]

    Schriften

    Monographien

    • Tschetschenien. Die Wahrheit über den Krieg:
      • Anna Politkovskaja: Tschetschenien. Die Wahrheit über den Krieg. DuMont, Köln 2003, ISBN 978-3-8321-7832-1 (russisch: Вторая чеченская (Wtoraja Tschetschenskaja). Übersetzt von Hannelore Umbreit, Ulrike Zemme).
      • Anna Politkovskaja: Tschetschenien. Die Wahrheit über den Krieg. Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt, M. 2008, ISBN 978-3-596-17929-9 (russisch: Вторая чеченская (Wtoraja Tschetschenskaja). Übersetzt von Hannelore Umbreit, Ulrike Zemme).
    • In Putins Russland:
      • Anna Politkovaskaja: In Putins Russland. DuMont, Köln 2005, ISBN 978-3-8321-7919-9 (russisch: Путинская Россия (Putinskaja Rossija). Übersetzt von Hannelore Umbreit, Ulrike Zemme).
      • Anna Politkovskaja: In Putins Russland. bpb, Bonn 2006, ISBN 978-3-89331-743-1 (russisch: Путинская Россия (Putinskaja Rossija). Übersetzt von Hannelore Umbreit, Ulrike Zemme).
      • Anna Politkowskaja: In Putins Russland. Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt, M. 2008, ISBN 978-3-596-17927-5 (russisch: Путинская Россия (Putinskaja Rossija). Übersetzt von Hannelore Umbreit, Ulrike Zemme).
    • Russisches Tagebuch:
      • Anna Politkovskaja: Russisches Tagebuch. Büchergilde Gutenberg, Frankfurt, M. / Zürich / Wien 2007, ISBN 978-3-7632-5832-1 (russisch: Российские Хроники (Rossijskie Chroniki). Übersetzt von Hannelore Umberit, Alfred Frank).
      • Anna Politkovskaja: Russisches Tagebuch. DuMont, Köln 2007, ISBN 978-3-8321-8022-5 (russisch: Российские Хроники (Rossijskie Chroniki). Übersetzt von Hannelore Umbreit, Alfred Frank).
      • Anna Politkowskaja: Russisches Tagebuch. Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt, M. 2008, ISBN 978-3-596-17928-2 (russisch: Российские Хроники (Rossijskie Chroniki). Übersetzt von Hannelore Umbreit, Alfred Frank).
    • Anna Politkowskaja: Die Freiheit des Wortes. Letzte Berichte aus einem gefährdeten Land. DuMont, Köln 2011, ISBN 978-3-8321-9642-4 (russisch: За что? (Sa schto?). Übersetzt von Hannelore Umbreit).

    Artikel

    Siehe auch

    • Medien in Russland (Absatz: Gewalt gegen Journalisten)
    • Sie wusste zuviel („Une femme à abattre“), französischer Fernsehfilm von Olivier Langlois aus dem Jahre 2008. Es ist ein Politdrama über die Pressefreiheit in Russland im Zusammenhang mit dem Fall Anna Politkowskaja.

    Literatur

    • Ekaterina Lysova: Die Ermordung von Anna Politkovskaja – Kollaps der Demokratie? In: Osteuropa-Recht. Gegenwartsfragen aus den Rechten des Ostens. 52. Jg., 2006, S. 394–408.
    • Norbert Schreiber: Anna Politkowskaja. Chronik eines angekündigten Mordes. Wieser Verlag, Klagenfurt 2007. ISBN 978-3-85129-652-5

    Weblinks

    Commons: Anna Politkovskaya – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Nachrufe

    Einzelnachweise


  2. Dokumentationszentrum Couragierte Recherchen und Reportagen: Eine couragierte Journalistin. (Memento vom 6. April 2016 im Internet Archive)

  3. 1000 FriedensFrauen Weltweit. Anna Politkovskaya. Abgerufen am 8. April 2018., deutsche Digitalfassung von 1000 PeaceWomen Across the Globe, Serie: Kontrast Book, Verlag Scalo, Zürich 2005

  4. Ein Artikel zu viel – Die Ermordung der Journalistin Anna Politkowskaja. (Memento vom 6. Oktober 2013 im Internet Archive) In: MDR Kultur, 14. Juli 2013.

  5. Termin mit dem Tod In: Die Zeit, 12. Oktober 2006.

  6. Friederike Freiburg: „Klima der Einschüchterung“ In: Spiegel Online, 9. Oktober 2006.

  7. Vor 15 Jahren nahmen sie Geiseln im Theater-Zentrum Dubrovka, Nowaja Gaseta, 24. Oktober 2017, mit dem Originalbericht von Anna Politkowskaja

  8. Russische Webseite regions.ru vom 8. Oktober 2006

  9. Fast wie in alten KGB-Zeiten … In: Der Standard, 10. Oktober 2006.

  10. Steven Lee Myers: In a Risky Place to Gather News, a Very Familiar Story. In: nytimes.com. New York Times, 11. Oktober 2006, abgerufen am 7. Oktober 2021.

  11. Nina Lwowna Chruschtschowa: Kommentar: Gleichgültiger Westen – Dunkles Russland. In: Die Welt, 11. Oktober 2006.

  12. Norbert Schreiber: Chronik eines angekündigten Mordes. Wieser Verlag, Klagenfurt 2007.

  13. Stegherr, Marc, Liesem, Kerstin: Die Medien in Osteuropa – Mediensysteme im Transformationsprozess, VS Verlag für Sozialwissenschaften, ISBN 978-3-531-17482-2, Seite 323

  14. „Kreml hat Meinungsfreiheit getötet“ In: Der Standard, 9. Oktober 2006.

  15. Reporter ohne Grenzen: Justice for Anna Politkovskaya! (Memento vom 19. September 2011 im Internet Archive)

  16. Russlands Justiz rechnet mit baldiger Aufklärung des Mordes an Journalistin Politkowskaja. In: RIA Novosti, 23. August 2007.

  17. „Tschetschenische Kriminelle“ als Mörder von Anna Politkowskaja. In: Die Presse, 27. August 2007.

  18. Staatsanwaltschaft: Politkowskaja-Mord vom Ausland gesteuert. In: Deutsche Welle, 27. August 2007.

  19. Fünf Verdächtige wieder frei. In: Focus, 3. September 2007.

  20. Polizei verhaftet Tschetschenen. In: Focus, 15. September 2007.

  21. Ins Ausland geflohen In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14. Mai 2008.

  22. Anklageschrift zu Politkowskaja-Mord an Gericht übergeben. In: Die Welt, 4. Oktober 2008.

  23. Angeklagte im Mordfall Politkowskaja freigesprochen. In: Spiegel Online, 19. Februar 2009.

  24. Manfred Quiring: Kritik am Kreml nach Politkowskaja-Prozess. (Memento vom 30. November 2016 im Internet Archive) In: Die Welt, 20. Februar 2009.

  25. Gericht hebt Freisprüche im Mordprozess auf. In: Focus, 25. Juni 2009.

  26. Neue Runde im Politkowskaja-Prozess. (Memento vom 11. November 2011 im Internet Archive) In: Deutsche Welle, 5. August 2009.

  27. Mutmaßlicher Politkowskaja-Mörder gefasst. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 31. Mai 2011.

  28. Weitere Festnahme und Hinweise auf Auftraggeber. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24. August 2011.

  29. Geschäftsmann gründete Bande. In: n-tv, 2. September 2011.

  30. Polizist muss elf Jahre ins Lager. In: n-tv, 14. Dezember 2012.

  31. Have Russian hitmen been killing with impunity in Turkey? BBC News, 13. Dezember 2016, abgerufen am 14. Dezember 2016 (englisch).

  32. DIE WELT: Russland: Lebenslange Haft für Politkowskaja-Mord. In: DIE WELT. 9. Juni 2014 (welt.de [abgerufen am 26. Januar 2018]).

  33. Europe rights court censures Russia over journalist murder probe. In: Reuters, 17. Juli 2018.

  34. EGMR verurteilt Moskau: Zu viel Unklarheit bei Politkowskaja-Mord. In: Tagesschau, 17. Juli 2018.

  35. 2007 IPA FTP Prize Special Award, abgerufen am 29. August 2019.

  36. MILAN, ANNA POLITKOVSKAYA'S GARDEN

  37. Via Anna Politkovskaja auf Google Maps

  38. Anna Politkovskaïa, figure emblématique d'une démocratie en recul, TV5, 7. Oktober 2012

  39. Tageszusammenfassung des Chefredakteurs von Echo Moskau, 13. Juli 2018

  40. A Moscou, un jardin inauguré en mémoire de la journaliste assassinée Politkovskaïa, la Liberation, 13. Juli 2018

  41. Die Redaktion der Novaya Gazeta hat einen Anna Garten. In Erinnerung an Anna Politkowskaja, Nowaja Gaseta, 13. Juli 2018

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Andrew Johnson konnte nicht machen, was er wollte

es braucht seine Zeit | aber es braucht auch Entschlossenheit | die Gewaltenteilung aufrecht zu erhalten und die mögliche Willkürherrschaft   des Autokraten einzuschränken. Wie die USA ihren verrücktesten Präsidenten loswurden Nach der Ermordung Abraham Lincolns 1865 wurde sein Vize Andrew Johnson 17. US-Präsident. Er hasste Schwarze, protegierte Pogrome des Südens und negierte den Kongress. Bis der ihn zurückstutzte. Stand: 11:02 Uhr | Lesedauer: 13 Minuten Von Hannes Stein „So egoistisch, dass es an eine Geisteskrankheit grenzte“: Andrew Johnson, 17. US-Präsident Quelle: picture alliance / United Archives/WHA 103 CarConnect Inklusive ADAC Pannenhilfe. CarConnect Adapter für nur 1 €*. D ass er Präsident wurde, verdankte sich einem irren Zufall. Es war nicht vorgesehen. Und es erwies sich schnell, dass er für das höchste Amt, das die a

Paulita Pappel als postfeministische/r Porno/n

Paulita Pappel versteht es mit dem Begriff "Feministischer Porno" | Sich und den Feministischen Porno als unbewusster Fetisch zum Kulturbegriff zu erweitern und im  Unbestimmten zu installieren. Dass ganze wird als neuester Schrei der Frauenemanzipationbewegung verkauft und fortan propagiert.  Es gelingt ihr dabei eine Szene-Gemeinde aufzubauen, die sie wie einen abtrünnigen Abgott - völlig entgrenzt verehren. Dabei produziert sie durchaus dominante und herrschaftsautoritäre Strukurfilme in der Mensch in seinen Identitäten ideologisch fixiert wird.  In der Mensch sein Mensch/sein  so la la mal verlieren darf um sich im "Gegenseitigen Einverständnis" zu entblößen oder auch zu misshandeln. In der ein weggehen, scheitern oder die Ahnung davon einen Neben/Aspekt zu reflektieren oder wenigsten Mal den Kapitulation/Ansatz zu diskutieren nicht geben kann. | „Feministische Pornos“ sind nur ein weiterer kulturalistischer  Identitäts/Vorgang  der Postmoderne, es wäre ehrlic

Carolin Matthie AfD-Aktivistin und Menschenfeind

 Carolin Matthie zeigt sich zur Trauer unfähig und verhöhnt die Opfer, sie will den Tathergang von ihrer Seite analysieren das heißt zurecht lügen und damit nimmt sie ihren kranken  Mörder in Schutz. Der Täter sagte   das er einen Supergenozid will, 23 Völker will er ausrotten. Und er Matthie nimmt das überhaupt nicht zu kenntnis.   Carolin Matthie 20. Februar um 14:32 · Erstaunlich, wie bereits wenige Stunden nach einem scheußlichen Verbrechen ebenjenes instrumentalisiert und politisch ausgeschlachtet wird. Es scheint fast, als hätten einige nur darauf gewartet. Faszinierend oft wird dabei in den Kommentarspalten verschwiegen, dass der Täter offenbar hochgradig psychisch krank war. So schwurbelte er laut Medienberichten etwa davon, dass Donald Trump ihm mittels Gedankenkontrolle seine Ideen stiehlt um sie selbst umzusetzen. Laut Merkur könnt e einer der Auslöser ein vorangegangener Banküberfall gewesen sein. Da fragt man sich, wie den Behörd