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Afghanischen Frauen erhalten kaum Asyl in Deutschland

 

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@proasyl Seit vor zwei Jahren die Taliban die Macht in Afghanistan übernommen haben, sind Unterdrückung und Gewalt gegen Frauen mit aller Brutalität zurückgekehrt.

Inzwischen gibt es 51 Dekrete und Erlasse, die die Rechte von Frauen und Mädchen einschränken.
Frauen dürfen nicht reisen, keinen Sport treiben, keine Parks oder öffentliche Bäder besuchen. Ihnen wurden die Möglichkeiten auf Bildung, politische Teilhabe und auf freie Ausübung eines Berufes genommen. Mädchen dürfen nur noch bis zur 6. Klasse zur Schule gehen.
Die Expert*innen der UN-Arbeitsgruppe gegen Frauendiskriminierung sprechen von einem einzigartigen Angriff auf die Rechte von Frauen und Mädchen und schlagen vor, die Situation in Afghanistan als Gender-Apartheid und damit als Verbrechen gegen die Menschlichkeit anzuerkennen.

Obwohl es eine klare Verfolgung aufgrund des Geschlechts gibt, erhält nur jede dritte Frau aus Afghanistan in Deutschland die Flüchtlingseigenschaft. Uns liegt ein Schreiben des BAMF vor, in denen die Verfolgung als Frau »nicht ausreichend für eine Schutzgewährung« bezeichnet wird.

Besonders gefährdet sind Frauen, die mit westlichen Organisationen gearbeitet haben oder besonders exponiert waren - als Staatsanwältinnen, Richterinnen oder ähnlichem.

Sie alle haben die Demokratie in Afghanistan gefördert und sind nun Ziele der Talibanregierung geworden.
Seit zwei Jahren erreichen uns täglich Hilferufe aus Afghanistan und den Nachbarländern. Noch immer müssen sich Menschen verstecken und leben in Angst.

Trotz aller Versprechungen hat die Bundesregierung jedoch noch nicht eine einzige Person über das Bundesaufnahmeprogramm nach Deutschland geholt.

Die Fotos sind bei einer Performance von @afgactivistcollective bei einer Demonstration für die Rechte afghanischer Frauen am Weltfrauentag in Berlin entstanden.

#afghanistan #dontforgetafghanistan #afghan #womenempowerment #women #womenrights

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